Der größte Vorteil einer Pflanzenberatung aus der Ferne? Leo van Uffelen hat keinen Zweifel: Es ist die Geschwindigkeit. Der Pflanzenberater glaubt, dass die Fernberatung die Zukunft im Gartenbau ist. Die Branche zu überzeugen kann schwierig sein. Aber Leo hat eine Waffe: Daten.
Leo arbeitet als unabhängiger Pflanzenberater, der sich auf Topfpflanzen spezialisiert hat. Er sieht, dass die Remote-Ernteberatung auf dem Vormarsch ist. Die meisten Züchter bleiben jedoch skeptisch. Vor allem die ältere Generation, sagt Leo, der betont, dass er Teil dieser Generation sei.
„Auch wenn ich Beweise liefere und dafür sorge, dass die Anlagen rechtzeitig zur Auslieferung bereit sind, halten sie an ihren alten Methoden fest. Verständlich, denn sie haben sich beim Wachsen immer auf ihr Gefühl verlassen. Damals hatten wir noch keine Echtzeitdaten. Es ist einfacher, die jüngere Generation zu überzeugen. Heute haben wir die Werkzeuge. Also müssen wir es nutzen. Wir können wachsen, ohne uns auf Gefühle zu verlassen.“
Beratung auf Distanz ist eine bessere Beratung
Leo ist mitten in seiner wöchentlichen Besuchsrunde, als wir mit ihm sprechen. Einmal pro Woche geht er durch die Gewächshäuser seiner Kunden, um zu sehen, ob die Daten mit dem tatsächlichen Aussehen der Pflanzen übereinstimmen. Nur um sicherzustellen, dass die Pflanzen für die nächste Station in der Lieferkette bereit sind.
Er sagt, dass Beratung auf Distanz seine Beratung einfach besser macht. Das ist ein großer Kontrast zu seinen alten Methoden.
„Damals habe ich auch meine wöchentlichen Runden gemacht“, erzählt Leo. „Wenn ich ein Ausbleichen der Blätter bemerkte, riet ich, die Siebe anders zu verwenden. Bei meinem nächsten Besuch eine Woche später verschwand die Bleiche, aber ein neues Problem trat auf. Die Abschirmung verursachte eine Abnahme des Lichts, was zu einem langsameren Wachstumstempo führte. Heute bin ich nicht mehr auf diesen wöchentlichen Besuch angewiesen. Ich kann jederzeit die aktuellen Klimaeinstellungen des Gewächshauses überprüfen.“
Der große Vorteil ist, dass er für eine individuelle Beratung nicht vor Ort sein muss. Es macht die Beratung schneller. Entscheidend ist, dass seine Daten direkt geladen werden, betont Leo: „Sobald ich Daten habe, kann ich konsultieren. Keine Daten, keine Beratung.“
Sofortige Analyse der Klimaeinstellungen
„Die Daten werden in Echtzeit in die 30-MHz-Plattform importiert. Sobald Messwerte außerhalb der eingestellten Grenzen liegen, erhalte ich einen Alarm. Dann logge ich mich ins System ein, überprüfe die Klimaeinstellungen und analysiere, was los ist. Als nächstes mache ich einen Screenshot und sende eine Nachricht an den Züchter. So schnell und direkt ist die Pflanzenberatung auf Distanz.“
Auf der 30-MHz-Plattform erstellte Leo verschiedene Dashboards, um den Datenfluss im Auge zu behalten. Wie PAR, Blatttemperatur und Dampfdruckdefizit (VPD). Von zu Hause aus scannt er diese Dashboards. Auf seiner wöchentlichen Visite nutzt er die Dashboards, um seinen Kunden mögliche Verbesserungspunkte zu konkretisieren.
Der Wert dieser Dashboards reicht weiter. Er nutzt sie, um Grenzen zu finden. Ein Beispiel: „Ich achte darauf, wie viel Licht eine Pflanze bekommt, bevor die Blätter gelb werden. Die Lichtsumme kann enorm sein und das führt zu einer stärkeren Pflanze. Entscheidend ist, die Blitzspitze zu verhindern. Diese Spitzen können eine Vergilbung verursachen. Ich verwende den PAR-Sensor, um solche Spitzen zu messen. Indem Sie Ihre Bildschirmeinstellungen anpassen, können Sie die Spitzen abflachen und trotzdem die gewünschte PAR-Summe erreichen.“
Weitere Informationen zu den Blitzspitzen? Leo hat seine Tipps für ein PAR-Dashboard geteilt.
Die Zukunft der Pflanzenberatung?
Fazit: Die digitalen Tools für die Beratung auf Distanz stehen zur Verfügung. Leo nutzt eine Datenplattform und Sensoren. Wird sein Rat bald völlig aus der Ferne sein? „Ich werde weiterhin meine wöchentlichen Runden machen. Die Wichtigkeit, die Pflanzen mit dem Bärenauge zu sehen, wird bleiben. Denn manchmal gibt es Umstände, die besondere Aufmerksamkeit erfordern. Wie eine Hitzewelle oder eine Frostwoche. Im Gartenbau kann man extreme Tage erleben. Also überhaupt keine Überwachung wird für mich nicht funktionieren.“
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