Stefan und Beatrice Fässler betreiben seit 1988 ein modernes Gartenbaugeschäft in Romanshorn (Thurgau), Schweiz. Mit den heutigen Gewächshäusern können sie mit demselben Heizsystem eine fünfmal größere Fläche heizen als zuvor. Auch in der Vergangenheit mussten die Beschattung, die Energieschirme (zur Wärmeregulierung) und das Lüftungssystem von Hand eingestellt werden, was viel Arbeit war.
Heute regelt der Klimacomputer all dies. „Was sich jedoch kaum geändert hat, sind die Preise für die Salate“, betont Fässler. Die Löhne der Angestellten seien jedoch gestiegen, sagt er. „Die Tatsache, dass wir immer noch Geld verdienen, wird durch gutes Saatgut, rationales Management, größere Mengen und eine gute Kultur- und Pflanzenschutzstrategie erreicht“, sagte er in einem Interview mit dem Verband Thurgauer Landwirtschaft.
Schweizer Qualitätsvorschriften für Gemüse
Es braucht jeden Tag gutes Management und spezialisiertes Personal, um optimale Qualität zu erzielen. Aber Fässler ist relativ entspannt: „Wir haben die Möglichkeit, Produkte zu verkaufen, die nicht ganz dem Standard im Hofladen entsprechen. Zum Beispiel werden Salate, die äußerlich nicht ganz perfekt sind, als Salatherzen zubereitet und verkauft. “
Die Lieferung von erstklassigen Waren ist ein Wettbewerb zwischen Produzenten, Handel und Vertrieb. Bereits in den 1970er Jahren wurden Qualitätsstandards festgelegt. Fässler weiß auch, dass Kunden eher von perfekt aussehendem Gemüse überzeugt werden. Das heißt, es gibt Standards, die eingehalten werden müssen.
Geschäftsführer Stefan Fässler
Foto: Daniel Thür / Verband Thurgauer Landwirtschaft
Umweltfreundliche Produktion
Dank moderner Gewächshäuser kann die Produktion sehr energiebewusst sein. Dies bedeutet, dass fast 90% des für die Kulturpflanzen verwendeten Wassers aus Regenwasser besteht. „Leitungswasser wird nur zum Waschen des Gemüses benötigt, da es keimfrei ist. Wir benötigen 700 bis 1000 m3 Leitungswasser pro Jahr, was dem Verbrauch eines Mehrfamilienhauses mit fünf Wohnungen entspricht. Wir sind auf dem Weg, das Gemüse CO2-frei zu produzieren. “ Zwei Wärmepumpen wurden bereits installiert, eine zweite Photovoltaikanlage befindet sich ebenfalls im Bau. Dieser liefert den Strom für die Wasserpumpe und den Kühler im Gewächshaus.
Für weitere Informationen:
Fässlersalate GmbH
Hotterdingerstraße 25
8590 Romanshorn
+41 71 463 51 80
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www.faesslersalate.ch