„Nach einem Jahresanfang, der von einer Erholung geprägt war, die bei einigen Gemüsesorten wie Zucchini und Auberginen eigentlich recht kurz war, sehen wir nun einen allgemeinen Abschwung, zu dem auch Datteltomaten gehören. Tomaten halten jedoch gute Notierungen aufrecht“, sagte Giuseppe Licitra, Administrator des sizilianischen Unternehmens Marina Iblea.
Giuseppe Licitra
„Datteltomaten leiden einerseits unter einem Produktionsüberschuss und andererseits unter einer Verlangsamung des Konsums aufgrund der Pandemie. Die Preise für diese Ernte bewegen sich derzeit zwischen 1.50 und 1.70 € pro Kilo“, so Licitra weiter.
„Trotz der aktuellen sozioökonomischen Situation hat unser Unternehmen bei bestimmten Referenzen keine Schwierigkeiten. Denn wir verfügen über ein großes Vertriebsnetz und streben nach hohen Qualitätsstandards. Die Ochsenherztomate erzielt in Bezug auf Menge und Qualität gute Ergebnisse und die Preisspanne liegt zwischen 1.50 und 1.60 Euro pro Kilogramm.“
„Heute stehen wir vor Schwierigkeiten, die es vor 20 bis 30 Jahren nicht gab. Ganz zu schweigen von der Bürokratie, die unsere Aktivitäten zunehmend verwickelt und erschwert. Darüber hinaus werden wir nicht von Regierungen oder zuständigen Behörden geschützt. Und dann haben wir es auch mit unlauterem Wettbewerb zu tun. Es gibt Nutzpflanzen aus (Schwellen-)Nationen, die zu geringeren Kosten angebaut werden und nicht unseren gesetzlichen Bestimmungen unterliegen. Der Wettbewerb wird also immer intensiver und sizilianische Anbaugebiete verlieren in der Gleichung.“
„Dann müssen wir uns auch mit dem ToBRFV auseinandersetzen. Die weniger strukturierten Farmen sind nicht für die Bekämpfung dieses Virus gerüstet und verfügen nicht über genügend Werkzeuge, um es einzudämmen. Kleinbauern, die einst wirtschaftliche Unabhängigkeit symbolisierten, riskieren jetzt einen schweren wirtschaftlichen Abschwung.“
„Derzeit scheint es, dass die größeren Farmen ToBRFV eindämmen können. Gezielte Düngung, kurze Zyklen und spezifische Anbautechniken können das Virus in Schach halten, aber das erfordert kontinuierliche Investitionen, die sich kleine Betriebe nicht leisten können. Die Vereinbarungen mit dem Einzelhandel sind ungebrochen und dies zeigt die wachsende Kluft zwischen modernem und traditionellem Gartenbau, wobei letzterer vom Aussterben bedroht ist“, so Licitra abschließend.
Kontakt:
Marina Iblea Soc. Nachteile Agr. ein rl
C/Da Gaddimeli, SP 36 Km 3,8 sn,
97010 Marina Di Ragusa (RG) – Italien
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E-Mail: giorgiolicitra.92@libero.it
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