Der Begriff „Natural Branding“ wurde von der Firma Laserfood als Wortmarke verwendet, jedoch nicht als Technologie. Diese Marke „Natural Branding“ wurde jedoch am 5. Mai 2020 vom EUIPO (Invalidity No. 000029701C) aufgrund ihres beschreibenden Charakters für ungültig erklärt. Aus diesem Grund darf EcoMark – wie auch jedes andere Unternehmen – die Bezeichnung „Natural Branding“ zur Laserbeschriftung von Obst und Gemüse verwenden. Das Verfahren ist derzeit noch beim Berufungsgericht anhängig. Es wird erwartet, dass die neue Entscheidung dies bestätigt, da in der Berufung keine neuen Beweise vorgelegt wurden.
In der genannten Verordnung 510/2013 geht es um den Einsatz von Eisenoxiden und -hydroxiden (E 172) als Kontrastmittel nach der Fruchtlaserbearbeitung, nicht um den Laserprozess selbst. Der Einsatz der Lasertechnik für Obst und Gemüse ist kein geschütztes Verfahren und daher nahezu jedem erlaubt. Insofern kann von „betrügerischem Verhalten von Wettbewerbern“ keine Rede sein. Als einziges geschütztes Verfahren existiert ein Patent (siehe auch Verordnung 510/2013) zum Besprühen von Obst und Gemüse mit einer speziellen Flüssigkeit nach der Laserbehandlung. Allerdings ist das Liquid nicht für Bio-Produkte zugelassen und es besteht keine Verbindung zum Begriff „Natural Branding“. Deshalb kommt im Bio-Bereich nur die reine Lasertechnologie zum Einsatz, die nicht patentiert ist.
2018 gewann EOSTA den Preis für nachhaltige Verpackungen, nicht mit der Technologie der Firma Laserfood, sondern für den grundsätzlichen Einsatz von Lasertechnologie statt Verpackung. EOSTA war zu diesem Zeitpunkt auch bereits im Besitz einer Natural Branding Maschine der Firma EcoMark Ltd.
Der Begriff „Natural Branding“ wurde von EOSTA und EcoMark nachweislich schon lange verwendet, als Laserfood noch den Begriff „Natural Light Labeling“ verwendet. Erst als sich „Natural Branding“ als Begriff für die Laserkennzeichnung von Obst und Gemüse durchgesetzt hatte, beantragte die Firma Laserfood die Marke „Natural Branding“ und verwendete diese erst dann selbst.
Das Unternehmen Laserfood ist weder Erfinder der Technik zum Laser-Branding von Obst und Gemüse noch Marktführer. Auch für den Einsatz bei Obst und Gemüse wurde die Technologie kontinuierlich optimiert. EcoMark bietet zum Beispiel jetzt spezielle Lasertechniken für bestimmte Produkte an, die kein anderer Maschinenhersteller anbietet.
„Einen eigenen Laser zu bauen macht wirtschaftlich keinen Sinn, wenn es gute Systeme zum Kauf gibt“, sagt Richard Neuhoff, Geschäftsführer der EcoMark Ltd. „Klar – es spart Geld, die Laserkomponenten günstig zu kaufen“, ergänzt Neuhoff. „Allerdings ist der Entwicklungsaufwand für einen guten Laser hoch, und einen weltweiten Service dafür anzubieten, ist für kleine Unternehmen wie EcoMark nicht möglich“, sagt er. Das führt nur zu unzufriedenen Kunden!“
EcoMark Ltd konzentriert sich auf die Entwicklung eigener Software, um Wettbewerbsvorteile im Handling und bei Prozessen zu erzielen und letztendlich die Produktivität zu steigern. Es gibt derzeit keine schnellere Produkterkennung als EcoMark. „Mit unserem Konzept können wir problemlos auf Kundenwünsche eingehen und so die Produktivität steigern. Denn neben den ökologischen Gründen für Natural Branding ist am Ende die Produktivität und damit die Wirtschaftlichkeit der Kennzeichnung entscheidend. Hier kann EcoMark mit der neuen Maschine „NB 12003 Professional“ punkten.“ Die schnelle 3D-Kameraauswertung zur Produkterkennung kombiniert mit 120W Laserleistung konnte EcoMark bereits mehrfach verkaufen.
„Derzeit werden unsere NB-Maschinen hauptsächlich für die Kennzeichnung von Bio-Produkten verwendet. Aufgrund ihrer Wirtschaftlichkeit werden sie aber auch zunehmend für konventionelle Produkte nachgefragt. Günstiger als mit einem Laser kann man gerade bei großen Stückzahlen nicht markieren.“
Der Anspruch von EcoMark ist, dass jeder Kunde beispielsweise sofort auf den Reifegrad der Früchte reagieren oder selbst neue Produkte mit neuen Logos kreieren kann. Schließlich ist dies für unsere Kunden Alltag. Wird jedoch Hilfe benötigt, geht diese meist sehr schnell, sodass der Support meist nicht verrechnet wird. „Inzwischen leben wir von unserem guten Ruf und weiteren Empfehlungen“, sagt Richard Neuhoff, Geschäftsführer der EcoMark Ltd.