In Deutschland begannen die Gemüsegewächshäuser aufgrund stark gestiegener Energiepreise zu schließen. Das berichtete der Bayerische Rundfunk BR6 am Sonntag, 24. November.
Es wird darauf hingewiesen, dass lokale Agronomen gezwungen sind, den Gemüseanbau aufzugeben, da sich der Prozess im Winter als sehr teuer herausstellt. Tanja und Andreas Evers sagten zum Beispiel, dass sie es sich jetzt nicht leisten können, die notwendigen Temperaturen im Gewächshaus zu halten, die mit einer Gasheizung erreicht werden. Das Ehepaar beschwerte sich, dass sie nicht wissen, wie viel es sie kosten wird, Gemüse anzubauen, da der Gasvertrag Ende des Jahres ausläuft. Allerdings sind sich die Evers sicher, dass alles teurer wird, angefangen bei Dünger und Saatgut.
Agronomen sagten auch, dass einige Kunden bereits begonnen haben, ungeplante Käufe von Kirschtomaten abzulehnen. Aus diesem Grund mussten die Evers den Anbau von Tomaten und Gurken durch Salat ersetzen. Er werde laut Andreas nicht auf staatliche Unterstützung warten, sondern die Sache selbst in die Hand nehmen. Der Deutsche gab zu, dass er ein Wärmekraftwerk kaufen will, das mit LNG betrieben wird und Wärme und Strom erzeugt.