In Ufa erklärte limonaria den Schädlingen den Kampf. Sie stellen Pheromonfallen auf. Spezialisten der Rosselkhoznadzor-Verwaltung verwenden diese ungewöhnlichen Geräte, um Quarantäne-Insekten anzulocken.
Wie genau die Falle funktioniert und wo sie sonst noch installiert ist, hat Gulnaz Nuraeva herausgefunden.
Nur von außen sieht es aus wie normales Klebeband. Aber in Wirklichkeit eine Falle gegen einen bestimmten Schädling. In diesem Fall wird es verwendet, um Zitronen vor westlichen Blütenthripsen zu schützen. Das Funktionsprinzip ist einfach. Ein spezieller Köder wird mit einer von den weiblichen Thripsen abgesonderten Substanz imprägniert. Männchen spüren es Hunderte von Metern entfernt und tappen in eine Falle.
Zulfiya Karimova, Staatsinspektorin der Abteilung für Pflanzenquarantäne, Getreidequalitätskontrolle und Saatgutkontrolle der Rosselkhoznadroz-Verwaltung für die Republik Belarus:
„Auf der Pheromonfalle, zu der diese Art von Schädlingen fliegt, ist ein Pheromon mit einem bestimmten Geruch installiert, absolut sicher für Mensch und Umwelt.“
Genau 30 Tage lang war ein einfaches Gerät im Gewächshaus installiert. Nach Ablauf dieser Frist werden die Pheromonfallen entfernt und an das baschkirische Prüflabor geschickt. Unter der Masse der gefangenen Insekten müssen Experten dieselbe Quarantäne identifizieren.
Die aktive Blütezeit der Zitronen bleibt zurück. Aber im Lemonarium von Ufa gibt es mehr als 500 verschiedene Pflanzen, was bedeutet, dass hier das ganze Jahr über Frühling herrscht.
Der Blütenthrips ist für sie nicht nur gefährlich, weil er Pflanzen schädigt, sondern auch, weil er Virusträger ist.
Farida Sadykova, Leiterin der Bildungs- und Versuchsfarm „Limonary“:
„Sowohl Schädlinge als auch Nützlinge – hier fühlen sich alle wohl, denn hier ist es warm, die Luft ist feucht, es gibt viel Licht. Sie vermehren sich aktiv. Daher sind diese Pheromonfallen eine biologische Methode, sie ist natürlich viel besser, als wenn wir zum Beispiel starke Pestizide verwenden würden.“
Während der jahrelangen Überwachung mit Hilfe von Pheromonfallen wurden im Zitronengarten keine Quarantäneinsekten festgestellt. Und doch steht diese Gewächshausanlage unter der besonderen Aufsicht von Spezialisten, da hier nicht nur importiertes Saatgut und Setzlinge verwendet werden, sondern auch Gäste aus aller Welt empfangen werden.
Gulnaz Nuraeva, Korrespondentin:
„Pheromonfallen werden nicht nur in Gewächshäusern installiert, sondern auch in Baumschulen, in Wäldern und sogar in Lagerhäusern, in denen Getreide oder importiertes Gemüse und Obst gelagert werden. Jeder spezielle Fall hat seine eigene Pheromonfalle mit einem bestimmten Geruch.“
Bis heute ist die Überwachung mit Pheromonfallen eine der genauesten Methoden zur Kontrolle der Anzahl von Quarantäne- und Nicht-Quarantäneschädlingen. Beim nächsten Mal werden Experten in einem Zitronenarium eine weitere Falle mit einem völlig anderen „Aroma“ installieren.