In den letzten Jahren gab es eine Zunahme an schriftlichen Artikeln über datengetriebenes Wachstum. Ton van Dijk von LetsGrow spricht viel mit Züchtern aus der ganzen Welt darüber. Ein häufiger Kommentar, den er bekommt, ist: „Aber das habe ich getan, oder? Wie wird mir das datengetriebene Wachstum helfen?“ Und natürlich haben sie einen Punkt. Viele Entscheidungen werden bereits auf Basis von Daten getroffen. Aber auch in vielen Unternehmen gibt es zahlreiche Verbesserungsmöglichkeiten. In diesem Blog schreibt Ton van Dijk über die Chancen und Herausforderungen des datengetriebenen Wachstums.
Data Driven Growing (DDG) entstand mit dem Aufkommen von Klimacomputern in den 1970er Jahren, nämlich durch Entscheidungen auf der Grundlage von Qualitätsinformationen und Messungen. Das ist auch heute noch so. Im Laufe der Jahre wurden sehr schöne Systeme entwickelt, die es Ihnen als Züchter ermöglichen, zusammen mit dem Pflanzenberater, basierend auf Messungen in Bezug auf Temperatur, RH, CO2, Messboxen in mehreren Höhen, Pflanzentemperatur, PAR usw. Wenn Sie nicht aufpassen, verlieren Sie den Überblick!
Hierzu erreichen uns regelmäßig viele Fragen. Wenn Sie viele Messungen vornehmen, wachsen Sie datengetrieben und treffen Sie tatsächlich die besten Entscheidungen? Treffen Sie diese Entscheidungen auf der Grundlage von Fakten oder Gefühlen? Und sollten Sie Ihre Daten einmal im Jahr analysieren oder wäre es optimal, sie monatlich, wöchentlich oder sogar in Echtzeit zu analysieren? Werden Sie als Mensch noch im Gewächshaus gebraucht oder sehen Sie sich die Daten einfach auf Ihrem Computerbildschirm an? Und wenn im Gewächshaus etwas schief geht, passen Sie Ihre Einstellungen an oder können Sie auch vorhersehen, was passieren wird, um es zu verhindern? Die Antwort auf viele dieser Fragen ist immer noch, dass es einfach um Ihren gesunden Menschenverstand und Ihre Gefühle geht.
Auf Datenbasis wachsen
Hierin liegt der große Unterschied zwischen datengetriebenem Wachstum und datenbasiertem Wachstum. Das sind zwei getrennte Standpunkte.
Ich spreche regelmäßig mit Geschäftsinhabern, die behaupten, dass gute Züchter im Gewächshaus spazieren gehen und nicht hinter einem Computerbildschirm sitzen. Es ist wahr, dass es für Züchter nicht wünschenswert ist, ständig hinter dem Computer zu sitzen und die Einstellungen zu ändern. Das würde bedeuten, dass Sie reaktiv arbeiten und tatsächlich in Rückstand geraten. Ihre Kultivierung basiert dann auf Daten. Wenn Sie jedoch alle verfügbaren Daten gut visualisieren, analysieren und verwenden, kann ein Züchter hinter dem Computerbildschirm schärfere Schlussfolgerungen ziehen. Dann können Sie wirklich datengesteuert sein. Wichtig ist jedoch, dass die physiologischen und physikalischen Kenntnisse dem Standard entsprechen, damit die Daten richtig interpretiert werden können. Dies ist nicht nur für den Züchter selbst wichtig, sondern auch für den Pflanzenberater und andere Kollegen.
Pflanzenstärkung
Ein gutes Werkzeug für dieses Wissen ist die Physiologie des Plant Empowerment. Darüber wurde ein Buch geschrieben, nämlich: 'Plant Empowerment, the basic Principles', das von LetsGrow.com veröffentlicht wird. Das Buch beschreibt sehr anschaulich die pflanzenphysiologischen und physikalischen Prozesse im Gewächshaus und schafft einen gemeinsamen Kommunikationsweg. Ein Beispiel hierfür ist die Diskussion um die generative oder vegetative Bekämpfung der Kulturpflanzen. Bei Plant Empowerment sprechen wir über die Ratio Temperature Radiation (RTR). Wenn Sie die RTR gut kontrollieren, gibt es ein optimales Pflanzengleichgewicht. Eine Diskussion über eine generative oder vegetative Bekämpfung der Kultur erübrigt sich dann. Die RTR ist eine berechenbare Zahl, mit der Sie eine optimale Anbaustrategie erarbeiten können. Die Anwendung eines Prinzips aus dieser Physiologie stellt sicher, dass man proaktiv mit Daten umgehen kann. Weitere dieser Beispiele werden in unseren Whitepapers beschrieben. (https://www.letsgrow.com/en/whitepapers/)
Das Buch Plant Empowerment ist auch zum Standardlesematerial für gartenbaubezogene Schulen und Universitäten im In- und Ausland geworden. Darauf sind wir natürlich sehr stolz!
Datengetriebenes Wachstum
Beim datengetriebenen Anbau wird der Züchter zunehmend geschickter in der strategischen Nutzung bereits verfügbarer Daten. Innerhalb von LetsGrow.com verwenden wir dafür immer das Gartner-Diagramm.
Wenn Sie Daten gut und eindeutig sammeln, speichern, visualisieren und analysieren, kann dies zu interessanten Erkenntnissen führen. Unser Rat ist immer, mit der ordnungsgemäßen Registrierung Ihrer Daten zu beginnen. Verwenden Sie noch keine Zuschneideeinstellungen oder machen Sie keine Strukturfotos mit Kameras, die im ganzen Gewächshaus hängen? Dann fang damit an. Die Kombination von Fotos mit Daten ist eine goldene Kombination für die Analyse. Darüber hinaus ist es auch wichtig, dass Sie sich als Züchter mit den verfügbaren Erklärungs- und Vorhersagemodellen auseinandersetzen. Indem man weiß, was passieren wird, ist das Lenken noch möglich, bevor es passiert. Mit kleinen Eingriffen, oft ohne zusätzliche Investitionen, können Sie große Schritte in Richtung einer optimalen Situation im Gewächshaus machen. Das nenne ich die Macht der Daten! Züchter, die sich dafür entscheiden, werden in Zukunft die Gewinner sein. Und wenn Sie dabei Hilfe benötigen, rufen Sie mich einfach an.
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