Hast du jemals darüber nachgedacht, warum ein Blitz passiert? Auf diese Weise nährt Mutter Natur Pflanzen, Bäume und Wälder. Das in Eindhoven ansässige Unternehmen VitalFluid hat diesen Prozess nachgeahmt. Durch die Simulation der Wirkung eines dieser Blitze ist es nun möglich, Gewächshauskulturen nachhaltig zu düngen. Die Methode könnte in naher Zukunft auch für den Pflanzenschutz eingesetzt werden. Eine Anwendung zur Behandlung von Verbrennungen und Hautkrankheiten befindet sich noch in der Testphase.
CEO Paul Leenders gründete das Unternehmen VitalFluid im Jahr 2014 aus seinem vorherigen Unternehmen als Reaktion auf ein Projekt mit TU/e, Wageningen University & Research, Radboudumc und mehreren Unternehmen aus Nijmegen, Niederlande.
Desinfizierende Eigenschaften
Die Theorie hinter der Anwendung von VitalFluid ist nicht allzu kompliziert. Mit Elektrizität bringt die Maschine Umgebungsluft in eine Plasmaphase, den 4. Aggregatzustand (fest, flüssig, gasförmig, Plasma). Umgebungsluft besteht zu 20 Prozent aus Sauerstoff und zu 80 Prozent aus Stickstoff. Diese Teile von Sauerstoff und Stickstoff werden reaktiv und lösen sich dann im Wasser auf. Infolgedessen erhält dieses Wasser vorübergehend desinfizierende Eigenschaften. Dieser Effekt verschwindet nach ca. 20 Minuten. Was bleibt, ist Wasser, das Nitrat enthält, das der wichtigste Nährstoff für das Wachstum von Pflanzen und Pflanzen ist.
„Dieser Prozess ist der Natur Schritt für Schritt nachempfunden“, betont Leenders sein Cradle-to-Cradle-Design. „Ein echter ‚naturbasierter Prozess'; eine 'Nachahmung' eines Gewitters. Denn genau dasselbe passiert bei einem Gewitter. Wenn ein Blitz einschlägt – und das geschieht etwa 8 Millionen Mal am Tag – tritt auch die Luft um diesen Blitz herum in eine Plasmaphase ein. Es ist eine der Methoden der Natur, Stickstoff zu fixieren. Zehn Prozent des gesamten gebundenen Stickstoffs auf der Erde findet durch Blitze statt. Das ist also ein erheblicher Beitrag. Auf diese Weise versorgt die Natur Pflanzen, Feldfrüchte und Wälder mit Stickstoff. Es ist ein wirklich wichtiger natürlicher Dünger. Wir haben es geschafft, diesen Prozess in einem Reaktor zu erfassen.“
Bündelung von Prozessen
Im VitalFluid-Reaktor lässt sich der Prozess genau steuern, so dass dem Wasser je nach Bedarf mehr oder weniger Sauerstoff oder Stickstoff zugeführt werden kann. Um erfolgreich zu sein, war jedoch viel Forschung erforderlich. Denn das ganze Konzept ist eine Kombination verschiedener elektrophysikalischer und chemischer Verfahren. Eine der Hauptforschungsbemühungen bestand darin, die richtige Art von Steuergeräten zu finden. „Es war eine ziemliche Herausforderung, diesen Prozess richtig hinzubekommen. Dort liegt derzeit auch unser Know-how.“
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Für weitere Informationen:
VitalFluid
info@vitalfluid.nl
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