Source.ag, ein in Amsterdam ansässiges Unternehmen, das KI entwickelt, um Besitzer von Gewächshausfarmen zu unterstützen, hat eine Serie-A-Finanzierung in Höhe von 23 Millionen US-Dollar erhalten, was seine Gesamtlaufzeit auf 35 Millionen US-Dollar erhöht. Die KI-Technologie von Source.ag ist in der Lage, den Anbau innerhalb der Landbeschränkungen von Gewächshausplantagen zu simulieren, um die Erträge pro Hektar zu steigern und sicherzustellen, dass die Wasservorräte effektiv genutzt werden. Das erste Produkt, Source Track, wurde letztes Jahr auf den Markt gebracht, und zwei weitere Produkte, Source Cultivate und Source Control, sollen dieses Jahr auf den Markt kommen. Das Unternehmen konzentriert sich auf ausgewählte Gemüsekulturen, darunter Paprika und Tomaten, erwartet jedoch, bald weitere Varianten und Anbaumethoden hinzuzufügen.
Gewächshäuser bieten eine nachhaltige Alternative für Lebensmittelversorgungsketten, da etwa 70 % der Süßwasserentnahmen für die Lebensmittelproduktion verwendet werden, während Gewächshäuser nur 5 % der gleichen Wasservorräte verbrauchen. Darüber hinaus ist die Verwendung von Gewächshäusern für den Anbau von Pflanzen von Vorteil, da Sonnenstrahlen in den Glasinnenräumen köcheln und die Photosynthese intensivieren. Dies erhöht die Ernteerträge und stellt sicher, dass die Wasservorräte effektiv genutzt werden.
Die Serie-A-Finanzierung wurde vom Agrar- und Lebensmittelinvestor Astanor Ventures mit zusätzlichen Investitionen von Acre Venture Partners und mehreren niederländischen Gewächshausbetreibern geleitet. Arnout Dijkhuizen, Investmentchef von Astanor, sagte: „Source.ag hat sich wirklich darauf konzentriert, wo Technologie auf Natur trifft, und hat dort Erfolg gehabt, wo viele sagten, dass es unmöglich sei: Standardisierung, Datenerfassung und Pflanzenphänotypisierung mit KI-Modellen zu knacken, die Pflanzenbiologie simulieren und dabei helfen können Optimierung der Photosynthese.“
Der Einsatz künstlicher Intelligenz (KI) in der Landwirtschaft hat das Potenzial, diese Herausforderung anzugehen, indem die Ernteerträge gesteigert, Abfall reduziert und die Ressourceneffizienz verbessert werden. Laut einem aktuellen Bericht von Source.ag hat die Anwendung von KI in der Landwirtschaft das Potenzial, die weltweiten Ernteerträge bis 70 um 2050 % zu steigern.
Einer der Hauptvorteile von KI in der Landwirtschaft ist die Fähigkeit, auf der Grundlage von Datenanalysen genauere Vorhersagen und Entscheidungen zu treffen. Mithilfe von KI können Landwirte Wachstum und Gesundheit von Pflanzen in Echtzeit überwachen, potenzielle Probleme frühzeitig erkennen und datengestützte Entscheidungen über Bewässerung, Düngung und Schädlingsbekämpfung treffen. Dies führt zu höheren Ernteerträgen, verbesserter Qualität und weniger Ressourcenverschwendung.
Ein weiterer Vorteil der KI in der Landwirtschaft ist das Potenzial für Precision Farming. Durch den Einsatz von Sensoren und Drohnen können Landwirte Daten über Bodenbeschaffenheit, Temperatur, Luftfeuchtigkeit und andere Umweltfaktoren sammeln. Diese Daten können verwendet werden, um hochdetaillierte Karten des Betriebs zu erstellen, die verwendet werden können, um genauere Entscheidungen über das Pflanzen, Düngen und Bewässern zu treffen. Dies führt zu einer effizienteren Nutzung von Ressourcen und einer Reduzierung von Abfall.
Die Einführung von KI in der Landwirtschaft ist jedoch nicht ohne Herausforderungen. Eines der Haupthindernisse sind die Implementierungskosten. Viele Kleinbauern verfügen möglicherweise nicht über die finanziellen Ressourcen, um in die Technologie zu investieren, und in einigen Regionen fehlt möglicherweise die Infrastruktur, um den Einsatz von KI zu unterstützen.