Die spanische Gewächshaussaison begann bei Vicasol etwas holprig. „Die Preise waren nicht gut, besonders für die frühen Gurken. Viele Supermärkte werden nächste Woche auf spanische Produkte umstellen. Dann erwarten wir eher eine Erholung“, sagt Stephan van Marrewijk. Er arbeitet seit 14 Jahren in der Handelsabteilung dieser spanischen Genossenschaft.
Das Logistikzentrum von Vicasol
„Ich bin optimistisch, was die neue Saison angeht. Alle Märkte öffnen wieder. Im vergangenen Jahr war es besonders schwierig, Gemüse außerhalb der Klasse I zu verkaufen. Aber jetzt können wir diese Kanäle wieder bedienen. Es könnte einfach eine schöne Saison werden. Das heißt, wenn das Wetter hält und wir regelmäßig produzieren. Im vergangenen Jahr schwankten Produktion und Absatz erheblich. In diesem Jahr haben wir versucht, die Bepflanzung besser zu verteilen.“
Auch das Logistikzentrum von Vicasol
„Unsere Erzeuger haben weniger Tomaten gepflanzt, dafür aber mehr Paprika und Auberginen. Auch die sogenannten Spezialitäten werden vermehrt angebaut. Diese unterscheiden sich in Größe, Farbe und Geschmack. Die Gurken-, Auberginen-, Paprika- und Zucchini-Saison hat begonnen. Wir werden in ein oder zwei Wochen mit Pflaumentomaten beginnen. Die Saison für Cherry- und Cocktail-Truss-Tomaten hat aber schon begonnen“, sagt Stephan.
Dieses Jahr führt Vicasol rosa Beefsteak-Tomaten, auch Himbeertomaten genannt, ein. „Daran haben wir hohe Erwartungen, insbesondere in den polnischen und osteuropäischen Märkten. Und vielleicht gibt es auch Chancen für diese Spezialität bei niederländischen Gemüsehändlern.“ sagt Stephan. Derzeit hat das ToBRFV-Virus keine großen Auswirkungen auf die spanische Produktion, aber dieses Virus plagt viele europäische Tomatenfarmen. „Wir hatten noch keine Vorfälle. Aber der spanische Gartenbausektor ist angesichts der Situation anderswo in Europa in höchster Alarmbereitschaft“, sagt er.
„Unser Bio-Anteil steigt weiter. Das gilt insbesondere für Paprika, Gurken, Zucchini und Auberginen. Bei Tomaten allerdings weniger. Vicasol verfügt nun über 180 Hektar Bio-Anbaufläche. Das sind zehn Prozent der Gesamtsumme. Außerdem ist ein Teil unserer Anbauflächen PlanetProof-zertifiziert. Das betrifft hauptsächlich Produkte, die an Verarbeiter verkauft werden. Und in den letzten Jahren haben wir erhebliche Schritte in Richtung Nachhaltigkeit unternommen. Wir haben in Dinge wie Sonnenkollektoren, Wasserrecycling und Plastikreduktion investiert“, schließt Stephan.
Für weitere Informationen:
Stephan van Marrewijk
Vicasol
04738, Puebla de Vicar, Almería, Spanien
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